Der dritte Wunsch

Die Familienkomödie von Vít Karas aus dem Jahr 2017 spielt in einer verschneiten Stadt zur Weihnachtszeit und vermischt Elemente einer tschechischen Fabel mit einer romantischen Komödie. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Teenager Albert, der unsterblich in Johana, die ältere Schwester seines besten Freundes Eman, verliebt ist. Johana, die sich “Žoán” nennt, erwidert Alberts Gefühle jedoch nicht, da sie davon träumt, an der Sorbonne in Paris zu studieren.

Albert steht nicht nur vor den Herausforderungen seiner einseitigen Liebe, sondern auch vor einer unerwarteten Ehekrise seiner Eltern, die als Zaubererduo in einem lokalen Varieté arbeiten. Die Handlung nimmt eine magische Wendung, als Albert und seine Freunde für eine gute Tat einem mysteriösen älteren Herrn helfen, der sich als Zauberer entpuppt. Als Dankeschön erhält Albert die Chance auf die Erfüllung eines Wunsches.

Dieses einmalige magische Geschenk stellt Albert vor ein Dilemma: Wie kann er dieses wertvolle Privileg am besten nutzen, ohne es leichtfertig zu verschwenden? Er muss sich auch gegen seinen arroganten und reichen Mitschüler Bosák Junior zur Wehr setzen, den Sohn eines exzentrischen Hoteliers, der ebenfalls versucht, an das magische Geschenk heranzukommen. Bosák Junior ist ein Schul-Playboy, der auch Johana Avancen macht und ihr ein Stipendium in Paris verspricht, wenn sie ihm hilft, Alberts Wunsch zu bekommen.

Die Geschichte begleitet Alberts Weg voller Hindernisse und Versuchungen, während er versucht, das Richtige mit dem Wunsch anzustellen, sei es für seine Liebe, die zerrüttete Ehe seiner Eltern oder etwas ganz anderes.

Im Verlauf der Ereignisse, die sich zwischen Jahrmarktsbuden, Alberts Schule und dem luxuriösen Hotel der Bosáks abspielen, entdecken Albert und die anderen Charaktere, dass wahres Glück und die Lösung ihrer Probleme nicht zwingend auf Zauberei beruhen, sondern vielmehr Mut erfordern, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Dennoch lässt der Film Raum für die Möglichkeit, dass echte Magie und Wunder – besonders zur Weihnachtszeit – existieren.

Dieser Film entführt die Zuschauer in eine Welt, die an der Schwelle von Realität und Fantasie angesiedelt ist, und verzichtet bewusst auf die klassischen Elemente von Prinzen, Prinzessinnen oder Drachen, um stattdessen eine moderne Weihnachtsgeschichte mit einem Hauch von Zauber zu erzählen.