Falling for Christmas

Die Netflix-Produktion Falling for Christmas markiert die Rückkehr von Lindsay Lohan in einer Hauptrolle nach rund einem Jahrzehnt. Unter der Regie von Janeen Damian, die auch am Drehbuch mitschrieb und bereits Erfahrung mit Weihnachtsfilmen hat, bietet die romantische Komödie eine Mischung aus Vertrautem und festlichem Charme.

Handlung und Ausführung

Die Erzählung folgt Sierra Belmont (Lindsay Lohan), einer reichen und verwöhnten Hotelerbin, deren luxuriöses Leben eine jähe Wendung nimmt, als sie bei einem Skiunfall kurz nach einem Heiratsantrag ihres Freundes Tad das Gedächtnis verliert. Sie wird vom gutaussehenden, alleinerziehenden Pensionsbesitzer Jake Russell (Chord Overstreet) und seiner altklugen Tochter Avy aufgenommen. Unter dem von Avy gegebenen Namen “Sarah” muss sich die Hotelerbin an ein einfacheres Leben gewöhnen und lernt, alltägliche Aufgaben zu bewältigen, was zu einigen Slapstick-Momenten führt, die teils als unbeholfen empfunden wurden.

Die Geschichte bedient sich bewusst der bekannten Formel der Weihnachts-Rom-Coms – eine Stadt-Maus findet die Liebe und ein einfacheres Leben auf dem Land. Kritiker bemerkten schnell die Ähnlichkeit zum Film Overboard (1987), jedoch im festlichen Gewand. Obwohl die Handlung mit Klischees gespickt ist, die als übermäßig kitschig und vorhersehbar beschrieben werden, gelingt es dem Film dank seiner ansprechenden Produktionsgestaltung und der allgemeinen gemütlichen Atmosphäre, nicht in der Masse an Weihnachtsfilmen unterzugehen.

Besetzung und Chemie

Lindsay Lohan wird als der „proverbialle Stern von Bethlehem“ des Films bezeichnet. Ihre Präsenz und ihr unwiderstehlicher Charme tragen maßgeblich zur Akzeptanz des Films bei und ihre Fähigkeit, mit dem vorgeschriebenen Dialog und Tempo mitzuhalten, wurde positiv hervorgehoben. Sie zeigt in der Rolle der Sierra, die ihre privilegierte Fassade ablegen muss, komödiantisches Timing.

Die romantische Chemie zwischen Lohan und Chord Overstreet wurde hingegen von einigen Seiten als wenig explosiv und sogar als enttäuschend kritisiert, wobei Overstreets Charakter als blasser “netter Kerl” beschrieben wurde, dessen Kanten geglättet wurden. Andere wiederum fanden das Paar süß zusammen, obwohl die Verbindung nicht überwältigend war. Die Interaktionen zwischen der Hotelerbin und Avy, die ihr den Namen “Sarah” gibt und sich als Erste um sie kümmert, wurden positiv aufgenommen.

Gesamteindruck

Janeen Damians Regiedebüt in Spielfilmlänge ist zwar generisch, aber dennoch charmant und bietet Fans von unbeschwerten Feiertagsfilmen und Lohans Auftritten Unterhaltung. Er zelebriert die weihnachtliche Stimmung mit einer Ästhetik, die an Märchen und altmodisches Disney-Flair erinnert, inklusive eines Soundtracks, der zu den lebhaften Vintage-Vibes passt.

Trotz des vorhersehbaren Plots und der als faul oder peinlich empfundenen Witze, die sich oft um den Social-Media-Influencer Tad (George Young) drehen, erfüllt der Film seine Aufgabe als saisonale, familientaugliche Unterhaltung. Die Produktion ist letztlich ein formelhaftes, aber dennoch sympathisches Werk, das sich an alle richtet, die eine geringe Toleranz für zuckersüße Weihnachtsmomente haben oder Lindsay Lohan in einer romantischen Komödie wiedersehen möchten.