Best. Christmas. Ever!

Mit “Best. Christmas. Ever!”, einer Produktion für den Streamingdienst Netflix, liefert Regisseurin Mary Lambert (bekannt für ihren früheren Netflix-Weihnachtsfilm A Castle for Christmas) eine Komödie ab, die sich in die lange Reihe der alljährlichen Festtagsfilme des Anbieters einreiht. Im Zentrum der Handlung steht eine ungewollte Wiedervereinigung zweier alter College-Freundinnen, deren Leben scheinbar Welten voneinander trennen.

Das Drehbuch von Todd Calgi Gallicano und Charles Shyer präsentiert Charlotte (Heather Graham) als diejenige, die sich durch die jährlichen, großspurigen Weihnachtsbriefe ihrer ehemaligen Freundin Jackie (Brandy Norwood) in ihrem eigenen, vermeintlich unvollkommenen Leben gekränkt fühlt. Jackie sendet jedes Jahr Nachrichten über ihr „absolut perfektes Leben“, die bei Charlotte, deren Alltag sich alles andere als makellos darstellt, einen wunden Punkt treffen.

Eine durch einen Schneesturm erzwungene Übernachtung bei Jackie und ihrem Mann Valentino (Matt Cedeño) bietet Charlotte die vermeintliche Gelegenheit, ihrer alten Freundin auf den Zahn zu fühlen. Zusammen mit ihrem Mann Rob (Jason Biggs) und ihren Kindern nistet sich Charlottes Familie kurz vor Weihnachten bei den Jennings ein. In ihrem übereifrigen Versuch, die Fassade von Jackies „perfektem“ Dasein zu entlarven, richtet Charlotte einiges Chaos an und droht, das Weihnachtsfest beider Familien zu ruinieren. Die beiden Frauen sehen sich gezwungen, zusammenzuarbeiten, um die Scherben wieder aufzusammeln.

Die Besetzung, angeführt von den prominenten Namen Heather Graham, Brandy Norwood, Jason Biggs und Matt Cedeño, wird von Kritikern oft als eines der Highlights des Films hervorgehoben. Insbesondere die Chemie zwischen den Hauptdarstellerinnen wird mancherorts positiv bemerkt. Filmkenner loben, dass der Film sich nicht nur auf die traditionelle Romantik konzentriert, sondern die Geschichte als „Friend-Com“ die weibliche Freundschaft in den Vordergrund stellt. Die Regisseurin Mary Lambert selbst äußerte in einem Interview, dass sie das Drehbuch als unterhaltsam und erfrischend anders empfand.

Allerdings erhielt das Werk von vielen professionellen Kritikern größtenteils negative Bewertungen. Der Film wird oft als übermäßig kitschig und wenig originell beschrieben, wobei die Handlung von Anfang an vorhersehbar sei. Manche bemängeln, dass er trotz seiner vergleichsweise kurzen Laufzeit von 80 Minuten nicht genügend Substanz biete, um durchweg fesseln zu können. Die Kritikpunkte reichen von einem zu starken und ungenierten Auftragen von Kitsch bis hin zu dem Gefühl, dass das Potenzial für eine Satire ungenutzt blieb.

Trotz der gemischten Kritiken war der Film beim Publikum ein voller Erfolg und erreichte kurz nach seiner Veröffentlichung im November 2023 Platz 1 der Netflix-Charts in den USA und Platz 2 weltweit. Für Zuschauer, die in der Weihnachtszeit einfach nur eine leichte, festliche und gut besetzte Unterhaltung suchen, mag die Produktion genau die richtige Wahl sein, um in die Feiertagsstimmung zu kommen. Die Botschaft über Vergebung, wahres Glück und die Einsicht, dass Perfektion nur eine Illusion ist, erreicht das Publikum auf emotionaler Ebene, wenn auch auf einem Weg, der oft als überdeutlich und wenig subtil empfunden wird.