A Christmas Prince 2: The Royal Wedding

Ein königliches Wintermärchen in der Krise

Die Fortsetzung der Netflix-Weihnachtskomödie aus dem Jahr 2017 entführt die Zuschauer erneut in den fiktiven Staat Aldovien, wo die Hochzeitsglocken läuten sollen. Regisseur John Schultz inszeniert mit “A Christmas Prince 2: The Royal Wedding” ein weiteres Kapitel in der Liebesgeschichte zwischen der amerikanischen Journalistin Amber (Rose McIver) und Prinz Richard (Ben Lamb).

Die Handlung setzt ein Jahr nach den Ereignissen des ersten Films an. Damals hatte sich Amber als Hauslehrerin in den königlichen Palast eingeschlichen, um eine Enthüllungsstory über den als wankelmütig geltenden Kronprinzen zu schreiben. Stattdessen verliebte sie sich in ihn und verhalf ihm dazu, seinen Thronanspruch zu sichern. Nun steht die königliche Hochzeit kurz bevor, doch das Paar sieht sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Auf persönlicher Ebene plagen Amber Zweifel: Ist das Leben als Königin, mit all seinen strengen Protokollen und Erwartungen, wirklich das, wonach sie sich sehnt? Gleichzeitig muss sich Richard einer schweren politischen Krise stellen, die die Weihnachtszeit überschattet und die Zukunft des gesamten Königreiches in Gefahr bringt.

Obwohl diese Wohlfühl-Komödie für die ganze Familie die Weihnachtsfilm- und Hochzeitskomödien-Genres nicht neu erfindet, wird sie Genre-Fans wahrscheinlich ansprechen. Die Erzählung ist dabei teilweise weniger vorhersehbar als der Vorgänger. Die Produktion schließt inhaltlich direkt an den großen Streaming-Erfolg des ersten Teils an, der zu einem der meistgesehenen Filme auf Netflix avancierte.

Manche Kritiker empfanden das Sequel im direkten Vergleich zum Vorgänger als ambitionierter in der Erzählweise. Allerdings bemängelten einige, dass der Film an manchen Stellen etwas übertrieben und dramatisch wirke, mit Charakteren, die beinahe chaotisch umherliefen. Andere wiederum schätzten die magische Atmosphäre, die dem Film innewohnt, und die insgesamt solide Ausführung der Geschichte. Besondere Anerkennung fand dabei oft die Darstellung der Prinzessin Emily durch Honor Kneafsey.

Im Großen und Ganzen handelt es sich um eine anspruchslose Unterhaltung, die aber für das Weihnachtsfest eine passable Option darstellt. Der Film bietet solide Darstellerleistungen und eine anständige Portion weihnachtlicher Stimmung. Er erschien am 30. November 2018 exklusiv auf Netflix.